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Tansania

Die Zeit in Tansania war traumhaft

Corona bereitete uns vor Reiseantritt etwas Bauchschmerzen. Reise antreten? Ja, Nein, vielleicht? Wir haben jedoch all unseren Mut zusammengefasst und haben uns ins Abenteuer Tansania gestürzt 😉 Was sollen wir sagen? Wir haben es nicht eine Sekunde bereut! Es war der beste Urlaub unseres Lebens. Die Vorbereitungen von Akwaba waren sehr gut. Die Reisezusammenstellung Anfang Januar erfolgte via Email + Telefonaten. Bei einem persönlichen Treffen Anfang Oktober wurden wir sehr herzlich empfangen. Herr Heidler hat sich viel Zeit für uns genommen und die Reiseunterlagen waren perfekt zusammengestellt. Alles sofort griffbereit und informativ.

Nun zur Reise: Die Zeit in Tansania war traumhaft. Wir wurden pünktlich am Kilimanjaro Airport abgeholt. Erste Station war die Chanya Lodge. Sie war ganz okay. „Leider“ gibt es in den Lodges ein anderes Trinkgeldsystem als in Deutschland. Es gibt eine sogenannte Tip-Box, die für alle Mitarbeiter gilt. Wir haben es nicht eingesehen, auch schlechtere Mitarbeiter zu belohnen. Nach der ersten Nacht in der Lodge starteten wir zum Start Point des Kilimandscharo. Dann ging es weiter zu einer Bananen- bzw. Kaffeefarm. Hier erfuhren wir viel über Kaffee und konnten auch die Herstellung selbst ausprobieren. Dann wanderten wir zu einem Wasserfall, der sehr imposant war und zum Abschluss des Tages durften wir noch das typische Bananenbier kosten. Nach einer weiteren Nacht in der Chanya Lodge ging es weiter in den Lake-Manyara-Nationalpark, was ein sehr schönes Areal ist. Wir haben viele Tiere gesehen und es waren außer uns nur wenig andere Touristen unterwegs (aufgrund Corona).

Von hier aus ging es weiter in die Simba Lodge in Karatu, eine Unterkunft, die etwas abseits von der Stadt Karatu liegt, aber zügig erreichbar ist. Die Zimmer waren sehr gemütlich und auch das Areal drumherum war wunderbar. Die Lodge ist sehr zu empfehlen und wir würden diese auch sofort wieder buchen. Wir wurden sehr herzlich empfangen und man fühlte sich gleich willkommen und „zuhause“. Es war ein perfekter Service vonseiten aller Mitarbeiter. Hier wirft man gut und viel in die „Tip-Box“.

Nach einer erholsamen Nacht ging es weiter in den Ngorongoro-Krater. Auch hier haben wir viel erlebt und gesehen. Dann ging es in die Serengeti ins Zeltcamp. Im ersten Moment haben wir uns gefragt, auf was wir uns eingelassen haben? Und das auch noch zwei Nächte! Jedoch wurden wir sehr überrascht, wie „modern“ und aufregend Zelten in der Serengeti sein kann 🙂 Wo kann man schon behaupten, dass ein Elefant vorbeikommt, um den Duschbottich leerzusaugen! Das Camp liegt mitten in der Serengeti und da kommt es schon vor, dass man nachts Besuch von „wilden“ Tieren bekommt. Aber keine Panik – wir haben uns immer gut beschützt gefühlt. Die Mitarbeiter waren sehr zuvorkommend, hilfsbereit und kommunikativ. Uns wurde hier jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Was uns jedoch traurig stimmte, war die Tatsache, dass wir die einzigen Gäste waren und sich das zu Corona-Zeiten wohl auch nicht in den nächsten Wochen/Monaten ändern wird :-(.

Nach einem weiteren Tag in der Serengeti mit vielen interessanten Entdeckungen wie z.B. eine große Löwenfamilie beim Mittagsschlaf oder die Sichtung der Big Five (wir haben sie wirklich alle gesehen, was sehr selten bzw. großes Glück ist) , ging es auch schon wieder langsam stationsweise zum Ausgangspunkt zurück. Um mittags nicht wieder zurück zur Lodge zu fahren und somit wertvolle Zeit zu opfern bekamen wir immer ein Lunchpaket mit, was wirklich lecker und reichhaltig war (manchmal zu reichhaltig). Um das Essen muss man sich keine Gedanken machen, es ist immer was Gutes dabei ;-). Am vorletzten Tag auf dem Festland kamen wir wieder in Moshi an. Hier sind wir „shoppen“ (Mitbringsel für die Familie) gegangen. Es gibt schlimmeres! Den Ausflug zum Wasserfall haben wir jedoch gemacht, da wir den Tag nicht ganz vergammeln bzw. alles streichen wollten.

Dann war die Zeit auf dem Festland auch schon wieder vorbei 🙁 Unser Fahrer brachte uns nun zum Flughafen zurück. An dieser Stelle komme ich nun auch zu unseren Fahrer Mohammed und möchte diesen hier sehr loben. Einen besseren Fahrer gab es für uns nicht. Die Chemie passte von der ersten Sekunde an. Er war sehr hilfsbereit, zuvorkommend und vor allem fühlten wir uns immer gut und sicher bei ihm aufgehoben. Es gab nicht ein „Problem“, das er nicht lösen konnte/wollte :-). Wenn wir wieder nach Tansania fliegen (und das werden wir definitiv), dann nur unter der Bedingung, dass Mohammed unser Fahrer wird ;-).

Nach der Safari folgten noch ein paar Tage Sansibar. Hier checkten wir im Blue Oyster Hotel (ein sehr gemütliches kleines Hotel direkt am Strand) in Jambiani ein und ließen die Seele baumeln. Es war einfach traumhaft erholsam und alles klappte reibungslos. Es war schön, Corona mal hinter sich zu lassen bzw. mal 2 1/2 Wochen nichts davon zuhören. Und unser Test am Flughafen war auch negativ. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es TROTZ Corona einer der schönsten Urlaube war, die wir bisher erlebt haben. Bei Unterhaltungen mit dem Fahrer erfuhren wir, dass es ohne Corona in den Nationalparks anders aussieht bzw. abläuft: Viele Autos und somit auch Menschen, die alle die beste Sicht auf die Tiere haben wollen! Da heißt es dann Foto schießen und wieder hintenanstellen und hoffen, nochmal einen Blick erhaschen zu können. Wie in vielen Zeitungsberichten zu lesen ist, ist die Serengeti aktuell so leer wie nie. Gut für die Touristen – leider traurig für die Menschen, die damit Ihr Geld verdienen :-(. Deshalb bucht jetzt bei Akwaba (so „entspannt“ wie jetzt erlebt man die verschiedenen Parks nicht), plant genügend Urlaub ein (Quarantäne usw. ) und stürzt euch ins Abenteuer :-)!

Svenja & Marc